Multiple Sklerose – Die Eingewöhnungszeit 2


 

Die Eingewöhnungszeit

Ich habe bereits über meine Diagnose und die Entscheidung der Medikation berichtet, heute erzähle ich Euch von der Zeit, die ich brauchte, um mich an die Interferon-Spritzen zu gewöhnen und welche Nebenwirkungen es mit sich brachte.



Ich muß mich jetzt also spritzen, 3x die Woche. Spaß geht irgendwie anders! Nebenwirkungen ca. 6 Wochen lang, nach jeder Spritze extreme Müdigkeit, Fieber und Schüttelfrost. Tolle Sache!!!
Ich spritze abends, bevor ich schlafen gehe, mit der Hoffnung die meisten Nebenwirkungen zu verschlafen. Ist aber ein Denkfehler, denn mit Fieber und Schüttelfrost einzuschlafen funktioniert nicht. 
Gegen Morgen verschwinden die Nebenwirkungen. Endlich schlafen!
1-2 Stunden später klingelt der Wecker! Ich frage mich nur:“ Wer hat dieses böse Gerät eigentlich erfunden???“
Den Tag nach dem Interferon spritzen bin ich total gerädert. 
Es folgt eine relativ erholsame Nacht, dann kommt die nächste Spritze und alles geht von vorne los.

Aber wie gesagt, es wird mit der Zeit besser und nach ca. 6 Wochen habe ich fast keine Probleme mehr. Fast!

An besonders stressigen, anstrengenden Tagen habe ich solche Nächte nach dem Spritzen nach mittlerweile fast 8 Jahren immer noch, aber es gibt ja Medikamente gegen die Nebenwirkungen, in der Anfangszeit wollte ich die nicht nehmen, heute weiß ich nicht mehr warum, denn sie helfen zumindest etwas.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir Eure Erfahrungen erzählt 🙂


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2 Gedanken zu “Multiple Sklerose – Die Eingewöhnungszeit

  • Sabienes

    Hat denn das Interferon auch positive Wirkungen auf dich?
    Meine beste Freundin hat auch MS und bekommt alle 8 Wochen in einer Klinik Cortison intravenös. Sie findet das auch nicht so besonders prickelnd …
    Ich finde es total super, dass du offen über MS schreibst! Man sollte diese Problematik nicht hintern Berg halten.
    LG
    Sabienes