Multiple Sklerose – Die Medikation


Himmel

 

Ich habe euch hier ja schon berichtet, wie ich meine Diagnose bekommen habe. Heute gibt es die Fortsetzung:

Die Medikation

Nachdem ich mich entschlossen hatte mir einen Neurologen zu suchen, der sich mehr auf MS spezialisiert hat, bin ich in einer Praxis gelandet, die sich in einer Asklepios Neurologischen Klinik befindet.


Bei meinen erste Termin dort wurden bis auf die Lumbalpunktion und das MRT erstmal fast alle Untersuchungen wiederholt. (MRT können sie dort nicht selbst machen).



Selbstverständlich habe ich dann auch die Notwendigkeit des Interferon spritzens erfragt, da die Multiple Sklerose das zentrale Nervensystem (ZNS: Rückenmark, Gehirn, Sehnerv) angreift und bei Diagnosestellung nur ein MRT vom Kopf gemacht wurde, sollte auch noch eins von Hals- und Brustwirbelsäule gemacht werden. Da beim Schädel-MRT Vernarbungen alter Entzündungsherde im Gehirn und am Sehnerv festgestellt wurden, sollte geklärt werden ob das Rückenmark auch schon betroffen ist. 
Die Ärztin gab mir damals den Rat, wenn das Rückenmark auch angegriffen ist soll ich sofort mit dem Interferon anfangen, wenn nicht, könnte ich mir mit der Entscheidung noch ein halbes Jahr Zeit lassen.
Also habe ich mir in einer Radiologischen Praxis einen Termin geholt. Den bekam ich auch relativ schnell nach zwei Wochen. In der Röhre lag ich eine gefühlte Ewigkeit, allerdings kam mir anschließend das Warten auf die Auswertung der Aufnahmen schier Endlos vor. Immer den Gedanke im Kopf, lass bloß noch nichts am Rückenmark sein.
Leider wurde mein Wunsch nicht erhört, das Rückenmark war schon an drei Stellen angegriffen 🙁

Mit den Bildern im Gepäck also wieder zur Neurologin. 
Entscheidung getroffen: Interferon spitzen! 
Ich fragte noch wie lange ich das Zeug 3x die Woche spritzen muss und erntete dafür mit einem etwas mitleidigen Blick :“ Immer, bis es etwas besseres gibt!“ Na toll!!!

Einige Tage später, als ich mein Rezept eingelöst und meine Spritzen bekommen hatte, bekam ich einen Termin zur „Spritzschulung“, ja, es gibt eine Spritzschulung 🙂

Eine MS-Schwester gab diese Schulung, sie erklärte und zeigte uns Spritzneulingen wie das so funktioniert und wir durften an kleinen Plüschfiguren üben. (Man kommt sich 
echt blöd vor!)
Seit dem (2007) darf ich mir nun Interferon spritzen. Die ersten Wochen hatte ich allerdings etwas mit Nebenwirkungen zu kämpfen, aber seit dem habe ich eigentlich keine Probleme damit. (Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier 🙂 )


Fortsetzung folgt …


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